EKG (Elektrokardiogramm)
Das EKG ist die Ableitung des biologischen Herzstroms, dessen Stromstärke nur ca. 1 – 2 mVolt beträgt. Die Stromkurvenanalyse ermöglicht die Diagnostik eines Herzinfarkts, Feststellung von Narben im Herzen, von einer Herzmuskelverdickung sowie von Herzmuskelentzündungen und Herzrhythmusstörungen.
EKG-Rhythmusstreifen
Hierbei wird ein längeres EKG geschrieben, um unregelmäßig auftauchende Herzrhythmusstörungen besser zu erfassen.
Belastungs-EKG
Das Belastungs-EKG dient der Diagnostik, vor allem der Früherkennung der koronaren Herzerkrankung, die mit einer Herzinfarktgefährdung verbunden wäre.
Das Belastungs-EKG ist die wichtigste, leicht durchführbare diagnostische Methode zur Früherkennung einer Herzinfarktgefahr.
Neben dem EKG werden registriert: Herzfrequenz, Blutdruck sowie die Sauerstoffsättigung unter ansteigenden Belastungsstufen.
Dem Blutdruckverhalten unter Belastung kommt eine besondere Bedeutung zu: Es dient der Überprüfung der medikamentösen Einstellung von Patienten mit Bluthochdruck, aber auch der Früherkennung eines beginnenden Bluthochdrucks, der nur unter Belastung auftritt. Insbesondere Sportler und Leistungssportler sollten sich regelmäßig mit Belastungs-EKG untersuchen lassen.
Das Belastungs-EKG lässt ferner Aussagen zu über Kondition und Trainingszustand. Ggf. kann eine zusätzliche Bestimmung der Milchsäure (Laktat) hilfreich sein.
Anhand eines Belastungs-EKG’s kann ein individuell abgestimmter Trainingsplan aufgestellt werden.
Langzeit-EKG
Registrierung der Herzaktion über einen Zeitraum von 18 – 24 Stunden unter Mitgabe eines kleinen, tragbaren EKG-Gerätes.
Das Langzeit-EKG liefert sehr gute Aussagen darüber, ob Herzrhythmusstörungen vorliegen. Es dient insbesondere der Früherkennung gefährlicher Rhythmusstörungen (ventrikuläre Tachykardien z. B.). Es ist notwendig zur Diagnostik und Verlaufskontrolle von Herzrhythmusstörungen, zur Abklärung von Zuständen mit Bewusstseinsverlust sowie zur Therapiekontrolle.
Im höheren Lebensalter deckt vor allen Dingen das Langzeit-EKG auf, ob ein Herzschrittmacher notwendig wird oder nicht.
Echokardiographie, Farbdoppler-Echokardiographie
Es handelt sich um die Ultraschalluntersuchung des Herzens, die in Linksseitenlage des Patienten durchgeführt wird. Der Ultraschallkopf wird neben dem Brustbein und auf die linke Brustseite aufgesetzt. Zwischen den Rippen ist dann das Herz erkennbar mit den Herzklappen.
Der Arzt kann die Herzfunktion und die Pumpleistung beurteilen, die Wandkontraktionen des Herzmuskels, die Herzmuskeldicke bestimmen, sowie vor allen Dingen die Funktion der Herzklappen.
Störungen der Herzklappen mit Verengungen (Stenosen) und Undichtigkeiten (Insuffizienzen) können zuverlässig diagnostiziert und quantifiziert werden. Die Untersuchung sollte durchgeführt werden bei Luftnot, Luftnot unter Belastung, Bluthochdruck, nach Herzinfarkt, bei Herzrhythmusstörungen, sowie zur Überwachung der Behandlung vorgenannter Erkrankungen.
Bei Leistungssportlern ist einmalig eine Echokardiographie sinnvoll zum Ausschluss von Herzklappenfehlern.
Farbkodierung
Die Farbkodierung lässt Blutströme im Herzen erkennen und dient insbesondere der Diagnostik Herzklappenfehler.